2024
Bewegender Pfingstgottesdienst in St. Josef Weiden
Weiden. An Pfingsten erwartete die zahlreichen Besucher von St. Josef ein ganz besonderer Gottesdienst. Bereits beim Betreten der Kirche erzeugten leuchtend rote und gelbe Feuerzungen im Mittelschiff der Kirche eine erwartungsvolle Stimmung.
Mit der Messe solennelle en l’honneur de Sainte-Cécile (“Cäcilienmesse”) in G-Dur von Charles Gounod gelang dem großen Projektchor unter Leitung von Piotr Pajak eine bewegende musikalische Gestaltung der Messteile. Mal einfühlsam und zart, dann wieder kraftvoll und gewaltig zeigte der Chor sein ganzes Können.
Die Solopassagen wurden von Mirijam Denz (Sopran), Eduard Schultes (Tenor) und Samuel Huhn (Bass) eindrucksvoll gestaltet. Den Part des für großes Orchester geschriebenen Werkes setzte Stefan Schultes meisterhaft an der Eisenbarthorgel um. Im begeisterten Zusammenwirken all dieser Musikerinnen und Musiker gründete sich die ganz besondere Atmosphäre des Gottesdienstes.
Pfingsten als “Geburtstag” der Kirche
Stadtpfarrer Markus Schmid stellte seine aufrüttelnde Predigt unter das Motto Sturm, Feuer, Sprache: Alle drei setzten Menschen in Bewegung. Der Heilige Geist kam zu Pfingsten mit Sturm und Zungen von Feuer auf die Menschen herab, Alle verstanden sich plötzlich auch über Sprachbarrieren hinweg. Aus verängstigten Jüngern wurde eine begeisterte Truppe, die hinausging und mutig überall die frohe Botschaft von der Auferstehung verkündete – Pfingsten als “Geburtstag” der Kirche.
So wie damals sollten wir auch heute den Glauben weiterleben, aber auch Altes und Hergebrachtes wo nötig mutig über Bord werfen und Veränderungen anstreben. Christentum schließe alle ein – bezeichnend, dass beispielsweise Frauen die ersten waren, die Zeugnis von der Auferstehung Christi gaben.
Mutig nach vorne agieren
Pfarrer Schmid dankte allen, die in der Pfarrei St. Josef nicht rückwärts blicken und abwarten, sondern mutig nach vorne agieren und damit etwas bewegen. Es gab lang anhaltenden Applaus, sowohl für die Predigt, als auch für die musikalische Gestaltung. Stefan Schultes zog beim Auszug noch einmal alle Register der Orgel und ließ so das Brausen des Heiligen Geistes lange nachhallen.
2023
Musikalisches Highlight an Heiligabend in der Josefskirche
Am Heiligabend, dem 24. Dezember, präsentierten die Jungen Chöre St. Josef eine wunderschöne Darbietung. Etwa 60 engagierte Kinder, Jugendliche und Erwachsene probten wochenlang, um das beliebte Werk von Gerd-Peter Münden „Das Krippenspiel“ aufzuführen. Die Vorbereitungen waren umfangreich: Die Kinder nahmen gerne an vielen Chorproben teil, übten fleißig ihre Texte auswendig, Helferinnen und Helfer kümmerten sich um die Kostüme und bereiteten Requisiten und Kulissen vor, bis alles für die Aufführung bereit war.
Die Handlung führte Maria und Josef durch Begegnungen mit Wirten, Engeln, Hirten, Schafen und drei Königen, die dem Stern zur Krippe in Bethlehem folgten – so weit, so bekannt, doch durch die einfallsreichen und witzigen Texte der Lieder und Dialoge wurden einem die Charaktere auf ungewöhnliche Art noch einmal ganz neu nahegebracht. Bei der Aufführung waren einige Kinder ruhiger als sonst, manche mehr oder weniger aufgeregt, und Viele haben zum ersten Mal eine kleine oder große Rolle übernommen – zur Freude ihrer Familien und aller Zuschauer.
Die große Leistung des Chores wurde mit riesigem Applaus belohnt. Dieses Krippenspiel wird sicherlich lange in unseren Erinnerungen bleiben.